WSOP 2024: Magere deutsche Bilanz nach Woche 2
Knapp ein Drittel der insgesamt 99 Bracelet Events im Rahmen der World Series of Poker 2024 in Las Vegas sind im Kasten. Es wird daher Zeit einen Blick auf die Ausbeute der Pokerspieler aus Deutschland zu werfen. Um es vorwegzunehmen, die Ausbeute ist mager.
Grzegorz Derkowski sorgt für das Top-Ergebnis
Wirklich nah dran an einem WSOP Bracelet war bisher nur Grzegorz Derkowski aus Hamburg. Er spielte beim $1.500 PL Omaha (Event #18) groß auf, erreichte den Finaltag als Chipleader und beendete das Turnier schließlich auf Platz vier für $101.284 Preisgeld. Damit überbot Derkowski sein bisher bestes Ergebnis bei der WSOP, den sechsten Platz für $55.501 beim $3.000 PL Omaha 6-Max der WSOP 2022.
Einen Finaltisch erreichte auch Mathias Bayer aus Kempten. Platz acht beim $1.500 PL Omaha Hi-Lo (Event #15) spülte ihm $27.862 in die Bankroll. Auch insgesamt spielt Bayer eine solide erste WSOP, denn mittlerweile bringt es auf vier ITM-Platzierungen. Knapp an einem Final Table vorbeigerauscht ist Max Kruse. Der Ex-Nationalspieler ließ am Finaltag der $10.000 Dealer’s Choice Championship zwar Daniel Negreanu und Phil Ivey hinter sich, verpasste aber als Neunter ($32.543) den siebenköpfigen Finaltisch. Die meisten Preisgelder hat aus deutscher Sicht Rainer Kempe eingefahren. Siebenmal landete der Berliner im Geld, hatte mit den Entscheidungen bei diesen Events dann aber doch nichts zu tun. Das beste Ergebnis war Rang 31 ($50.936) beim $25.000 High Roller 6-Max (Event #21).
Bojang baut ITM-Bilanz bei der WSOP aus
Vier Preisgelder hat bisher Ismael Bojang eingefahren, darunter Platz 49 für $19.900 beim $1.000 Mystery Millions (Event #5) mit 18.409 Entries. Der Hamburger spielt die WSOP seit 2013 jedes Jahr. In dieser Zeit hat er 105-mal die bezahlten Plätze erreicht, zahlreiche Finaltische gespielt und 2019 das Bracelets plus $298.507 beim $1.500 PL Omaha gewonnen. In der weltweiten All-Time Liste für WSOP Cashes, die auch Cashes außerhalb von Las Vegas einschließt, liegt er mit 115 auf Platz zehn. In Führung liegt hier Phil Hellmuth (178), Daniel Negreanu (172) ist Dritter, Phil Ivey (82) folgt erst auf Platz 50.