WSOP Moments: Der doppelte Bubble Boy
Wer lange genug Turnierpoker spielt, hat sich ziemlich sicher auch schon den Titel „Bubble Boy“ abgeholt. „Bubble Boy“ beim wichtigsten Pokerturnier der Welt zu werden, gelingt dagegen den wenigsten, schließlich wird der Main Event der World Series of Poker einmal im Jahr gespielt. Aber auch in diesem Fall gibt es, der Varianz sei Dank, Ausreißer nach oben. Denn dem deutschen Pokerpro Jonas Lauck ist dieses Kunststück gleich zweimal gelungen.
Laucks WSOP-Bilanz
Die bisherige Bilanz von Jonas Lauck bei der WSOP in Las Vegas kann sich sehen lassen. Seit 2013 war er jedes Jahr am Start und bringt es bei 29 Platzierungen auf rund $1 Millionen an Preisgeldern. 2014 verpasste er als Zweiter beim $1.500 Ante Only NLHE sein erstes Bracelet haarscharf, holte dies dann aber 2019 mit dem Sieg beim $1.500 NLHE Super Turbo Bounty nach. Das Main Event beendete er zweimal im Geld, 2016 als bester Deutscher auf Platz 37. Sein zweites WSOP Bracelet gewann Lauck dann im August 2022 online beim $800 MONSTER STACK auf GGPoker. In Erinnerung bleiben aber auch die Teilnahmen am Main Event in den Jahren 2015 und 2019.
Doppeltes Pech beim Main Event 2015
Beim Main Event 2015 hatte Lauck an der Moneybubble doppeltes Pech. Zwei Plätze vor dem Geld gab es in der Hand-für-Hand-Phase zwei All-Ins an zwei verschiedenen Tischen. Einer der beiden All-In-Spieler war Lauck, der dann im Showdown mit Toppair gegen eine Straight die Segel streichen musste. Auch der zweite All-In-Spieler, Roy Daoud, schafft es nicht, sodass es in diesem Fall zwei Bubble Boys gab.
Und da beim Main Event der Bubble Boy traditionell einen Seat im Wert von $10.000 für das nächste Jahr bekommt, gab es anschließend zwischen Lauck und Daoud einen Highcard Contest. Auch hier zog der Deutsche mit einem Jack gegen einen King den Kürzeren und stand somit mit leeren Händen da.
Glück im Unglück beim Main Event 2019
Vier Jahre später wurde es für den frischgebackenen Bracelet-Gewinner erneut eng, doch diesmal war der Plan für das Spiel an der Bubble eindeutig: „Ich habe meinen Freunden in der Pause gesagt, dass ich auf keinen Fall nochmal an Bubble ausscheiden will und daher bis ins Geld chillen werde“, sagte Lauck damals. Doch der Plan funktionierte nicht. Lauck bekam Pocketkings gedealt und brachte seine letzten 20 Big Blinds gegen ein Raise des sehr aktiven Chipleaders am Tisch im Pot unter, der in dieser Situation Aces hielt. „Ich wusste, dass wir zwei oder drei Spieler vor dem Geld waren und habe gehofft, dass es noch weitere Bustouts gibt“, erinnerte sich Lauck, dem dann aber vom Floor gesagt wurde, „You can go, you didn’t make it.“
Ein paar Tage später gab es völlig überraschend das kleine Happy End. Die Verantwortlichen der WSOP hatten einen Fehler bei den Payouts entdeckt, da ein Dealer einen Seat-Open nicht weitergeleitet hatte. Dadurch rückte Lauck einen Platz nach vorne und wurde zum zweiten Mal Bubble Boy. Die Nachricht überbrachte Turnierdirektor Jack Effel höchstpersönlich: „Effel erklärte mir die Situation und sagte, dass ich für das nächste Jahr den Seat bekomme. Ich war superglücklich, da ich das überhaupt nicht erwartet hatte. Es fühlte sich an, als hätte ich $10.000 gewonnen.“
Jetzt für den Main Event 2024 qualifizieren
Lauck werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in diesem Jahr bei der WSOP sehen. Und sollte er es beim Main Event erneut bis zur Moneybubble schaffen, werden wir ihn ganz sicher im Auge behalten.
Aber auch du kannst im Juli 2024 beim größten Pokerturnier der Welt dabei sein. Als exklusiver Partner der WSOP bietet dir GGPoker mit der ‚Road to Vegas‘ und der ‚Super Sunday Vegas Edition‘ zahlreiche Chancen ein Preispaket für den Main Event zu gewinnen.
Alle Infos findest du auf unserer Homepage unter